Willkommen an der Hiob-Schule

Herzlich Willkommen an der kleinsten Chaosschule im ganzen Land 

  • Über die Hiob-Schule
  • Am Rand von Hergendorf, kurz hinter dem Ortsschild, liegt die Hiob-Schule.
    Warum die Schule ausgerechnet nach dem biblischen Hiob benannt ist, weiß keiner so genau. Vielleicht war es einfach einer der wenigen Namen, den garantiert noch keine Andere Schule hatte...

    Es sind nicht viele Schüler an der Hiob-Schule. Von Klasse 1 bis 10 sind es oft nur fünfzig Schüler. Daher werden auch immer zwei Klassen gemeinsam unterrichtet. Klasse Eins und Zwei, Drei und Vier und so weiter.
    Und da es so wenige Schüler und auch nicht sehr viele Lehrer sind, ist die ganze Schule irgendwie doch eine große Familie. Nun, meistens zumindest.

    Trotz dem wenigen Schüler erzählt man sich im ganzen Ort immer wieder wilde Chaosgeschichten über die Hiob-Schule. Ob diese alle so stimmen oder nicht kann keiner genau überprüfen - fest steht: es geht chaotisch zu an der Hiob-Schule. Und zwar nicht nur manchmal...

  • Einige Lehrer & Schüler
  • Hier ein kleiner Überblick über die wichtigsten Lehrer, Schüler und sonstige Chaoten aus dem Umkreis der Hiob-Schule

    Lehrer:

    • Thea Meyer - "Chefin" und Leiterin der Schule
      "Alles hört auf mein Komando"
    • Gerald Bruchsaal - Der Sportlehrer unter den Sportlehrern
      "Was dich nicht umbringt macht dich stark"
    • Cedrick Kaiser - Der coolste unter den Lehrern
    • Ella Fiore - Eine Legende von einer Kunstlehrerin.
      "Ich war auch mal ein normaler Mensch, bevor ich Lehrerin wurde"
    • Karsten Stavning - Lyrikliebernder Deutschlehrer
      "Bei eurer Rechtschreibung mag man kaum glauben, dass das eure Muttersprache ist..."
    • Dennis Wolf - Geschichte, Religion, Chemie (ist selber manchmal etwas explosiv...)
      "Nein, ich habe die Klassenarbeit noch nicht korrigiert! Wo sind eure Hausaufgaben?"
    • Johann Stenzel- Mathelehrer mit Leib und Seele
      "a2+b2=c2"

    Schüler:

    • Sascha - Klassenclown & Lehrerschreck
      "Das Leben ist zu kurz, um ein braver Schüler zu sein!"
    • Rasmus - Chronist der Hiob-Schule
      "Und wenn das ganze Klassenzimmer zusammenstürzt - schreib es auf!"
    • Andreas - Klassenprimus (vielleicht der einzige, der wirklich klar denken kann)
      "Ruhig bleiben und weitermachen"
    • Leander - Gegenteil von Klassenprimus und Saschas bester Hassfreund
      "Ich bin nicht faul - nur heftig motiviert zum nichtstun!"
    • Sara - Die Frauenquote der Klasse
      "Warum eigentlich immer ich?"
    • Ben - Anführertyp, scharfer Kritiker der Lehrer, geht nach dem Abschluss bei Ricardo Uhmweck in Lehre
    • Felix - Sohn von Herrn Bruchsaal und eine ultimative Sportskanone
      "Wer nicht springt wird niemals fliegen"
    • Samy - Bens frecher kleiner Bruder
      "Keine Ahnung, wie es wird. Aber vermutlich witzig!"
    • Matti - Rasmus kleiner Bruder und Samys bester Freund
      "Es ist ja nicht schlimm, etwas verrückt zu sein. Solange du immer Leute kennst, die genauso verrückt sind wie du!"
    • Jonas - Typisch-Durchschnittlicher Hiob-Schule
      "Wenn Herr Wolf diese Stunde wieder ' der Rest ist Hausaufgabe' sagt, dann flipp ich aus!"

    Außerdem:

    • Ricardo Uhmweck - Handwerker aus dem Balkan. Repariert alles, was an der Hiob-Schule kaputt geht (hat also viel zu tun...)
      "Schlechte Deutsch, gutes Arbeit!"
    • Frau Siller - Mutter von Jonas, macht manchmal Fahrdienste für die Schule
      "Ich würde ja gerne wenden, doofes Navi - aber schau dich doch mal um! Wo bitte?"
    • Nola - Herr Stavnings Labradorhündin mit dem großen Herz und dem noch viel größeren Magen...
    • Der Schulbus - ein alter Neunsitzer, verbeult und verrostet. Macht manchmal, was er will und selten, was er soll.
  • Die Geschichte dahinter
  • - "Joas, was schreibst du da?"

    "Ich schreibe auf, was Sascha* eben gemacht hat"

    "Du meinst, wie er sich heute in Kunst mit Frau Fiore* angelegt hat?"

    "Auch das..."

    "Und wie er eben gerade den Lehrerstuhl demoliert hat?"

    "Ja, auch"

    ​"Und..."

    Hier wurde das Gespräch durch ein lautes krachen auf dem Flur unterbrochen. Wir flitzten nach draußen, um dort zu sehen, was Herr Bruchsaal* und Frau Meyer* dort schon wieder angestellt hatten...

    Kurz und gut: Die Hiob-Schule entstand aus meiner Schule. Die Geschichten schrieb ich teilweise als 13-/14-Jähriger Schüler heimlich im Unterricht unter dem Tisch. Knapp vier Schuljahre lang dauerte diese Materialiensammlerei insgesamt. Jede Geschichte der Hiob-Schule hat also auch einen wahren Kern. Natürlich alles anonymisiert und verunkenntlicht. Aber an meiner Schule gab es dann schon einiges Rätselraten - was stimmt jetzt und was ist erfunden? Und wer war wohl die Vorlage für Sascha?
    Und mein Autorenherz hüpft vor Freude, wenn ich sehe, wie die jetzigen Schüler der Hiob-Schule* mittlerweile meine Bücher lesen, sich darin wiederfinden und einen riesen Spaß dabei haben.

    *Namen selbstverständlich geändert

Am Rand von Hergendorf, kurz hinter dem Ortsschild, liegt die Hiob-Schule.
Warum die Schule ausgerechnet nach dem biblischen Hiob benannt ist, weiß keiner so genau. Vielleicht war es einfach einer der wenigen Namen, den garantiert noch keine Andere Schule hatte...

Es sind nicht viele Schüler an der Hiob-Schule. Von Klasse 1 bis 10 sind es oft nur fünfzig Schüler. Daher werden auch immer zwei Klassen gemeinsam unterrichtet. Klasse Eins und Zwei, Drei und Vier und so weiter.
Und da es so wenige Schüler und auch nicht sehr viele Lehrer sind, ist die ganze Schule irgendwie doch eine große Familie. Nun, meistens zumindest.

Trotz dem wenigen Schüler erzählt man sich im ganzen Ort immer wieder wilde Chaosgeschichten über die Hiob-Schule. Ob diese alle so stimmen oder nicht kann keiner genau überprüfen - fest steht: es geht chaotisch zu an der Hiob-Schule. Und zwar nicht nur manchmal...

Hier ein kleiner Überblick über die wichtigsten Lehrer, Schüler und sonstige Chaoten aus dem Umkreis der Hiob-Schule

Lehrer:

  • Thea Meyer - "Chefin" und Leiterin der Schule
    "Alles hört auf mein Komando"
  • Gerald Bruchsaal - Der Sportlehrer unter den Sportlehrern
    "Was dich nicht umbringt macht dich stark"
  • Cedrick Kaiser - Der coolste unter den Lehrern
  • Ella Fiore - Eine Legende von einer Kunstlehrerin.
    "Ich war auch mal ein normaler Mensch, bevor ich Lehrerin wurde"
  • Karsten Stavning - Lyrikliebernder Deutschlehrer
    "Bei eurer Rechtschreibung mag man kaum glauben, dass das eure Muttersprache ist..."
  • Dennis Wolf - Geschichte, Religion, Chemie (ist selber manchmal etwas explosiv...)
    "Nein, ich habe die Klassenarbeit noch nicht korrigiert! Wo sind eure Hausaufgaben?"
  • Johann Stenzel- Mathelehrer mit Leib und Seele
    "a2+b2=c2"

Schüler:

  • Sascha - Klassenclown & Lehrerschreck
    "Das Leben ist zu kurz, um ein braver Schüler zu sein!"
  • Rasmus - Chronist der Hiob-Schule
    "Und wenn das ganze Klassenzimmer zusammenstürzt - schreib es auf!"
  • Andreas - Klassenprimus (vielleicht der einzige, der wirklich klar denken kann)
    "Ruhig bleiben und weitermachen"
  • Leander - Gegenteil von Klassenprimus und Saschas bester Hassfreund
    "Ich bin nicht faul - nur heftig motiviert zum nichtstun!"
  • Sara - Die Frauenquote der Klasse
    "Warum eigentlich immer ich?"
  • Ben - Anführertyp, scharfer Kritiker der Lehrer, geht nach dem Abschluss bei Ricardo Uhmweck in Lehre
  • Felix - Sohn von Herrn Bruchsaal und eine ultimative Sportskanone
    "Wer nicht springt wird niemals fliegen"
  • Samy - Bens frecher kleiner Bruder
    "Keine Ahnung, wie es wird. Aber vermutlich witzig!"
  • Matti - Rasmus kleiner Bruder und Samys bester Freund
    "Es ist ja nicht schlimm, etwas verrückt zu sein. Solange du immer Leute kennst, die genauso verrückt sind wie du!"
  • Jonas - Typisch-Durchschnittlicher Hiob-Schule
    "Wenn Herr Wolf diese Stunde wieder ' der Rest ist Hausaufgabe' sagt, dann flipp ich aus!"

Außerdem:

  • Ricardo Uhmweck - Handwerker aus dem Balkan. Repariert alles, was an der Hiob-Schule kaputt geht (hat also viel zu tun...)
    "Schlechte Deutsch, gutes Arbeit!"
  • Frau Siller - Mutter von Jonas, macht manchmal Fahrdienste für die Schule
    "Ich würde ja gerne wenden, doofes Navi - aber schau dich doch mal um! Wo bitte?"
  • Nola - Herr Stavnings Labradorhündin mit dem großen Herz und dem noch viel größeren Magen...
  • Der Schulbus - ein alter Neunsitzer, verbeult und verrostet. Macht manchmal, was er will und selten, was er soll.

- "Joas, was schreibst du da?"

"Ich schreibe auf, was Sascha* eben gemacht hat"

"Du meinst, wie er sich heute in Kunst mit Frau Fiore* angelegt hat?"

"Auch das..."

"Und wie er eben gerade den Lehrerstuhl demoliert hat?"

"Ja, auch"

​"Und..."

Hier wurde das Gespräch durch ein lautes krachen auf dem Flur unterbrochen. Wir flitzten nach draußen, um dort zu sehen, was Herr Bruchsaal* und Frau Meyer* dort schon wieder angestellt hatten...

Kurz und gut: Die Hiob-Schule entstand aus meiner Schule. Die Geschichten schrieb ich teilweise als 13-/14-Jähriger Schüler heimlich im Unterricht unter dem Tisch. Knapp vier Schuljahre lang dauerte diese Materialiensammlerei insgesamt. Jede Geschichte der Hiob-Schule hat also auch einen wahren Kern. Natürlich alles anonymisiert und verunkenntlicht. Aber an meiner Schule gab es dann schon einiges Rätselraten - was stimmt jetzt und was ist erfunden? Und wer war wohl die Vorlage für Sascha?
Und mein Autorenherz hüpft vor Freude, wenn ich sehe, wie die jetzigen Schüler der Hiob-Schule* mittlerweile meine Bücher lesen, sich darin wiederfinden und einen riesen Spaß dabei haben.

*Namen selbstverständlich geändert


Charakter-Test: Welcher Hiob-Schüler bist du?

Auf der alten Website gab es kurzzeitig mal eine Test-Version dieses Spiels.
 Wir arbeiten zur Zeit an einer neuen, fertigen Version des Spiels mit neuen, witzigen Fragen und noch mehr Figuren aus den Geschichten.
Bald ist es soweit und das neue Spiel wird hier online gehen! Seid gespannt!


Die Hiob-Schule im Homeschooling

Im Coronalockdown stellten viele Schulen gezwungenermaßen auf Online-Unterricht um.
Da kommt natürlich die Frage auf: Auch die Hiob-Schule?
Ja, natürlich auch die Hiob-Schule. Aber wie ist es denen denn ergangen?
Das könnt ihr hier in dieser Geschichte nachlesen.

Die Videokonferenz

Wenn ich etwas überhaupt nicht leiden kann, dann Videokonferenzen.

Mittlerweile, nach fast einem halben Lockdown-Jahr, haben selbst unsere Lehrer das Internet für sich entdeckt. Seit vergangener Woche hatten wir regelmäßig Unterricht in Videokonferenzen. Allerdings lief das noch nicht ganz so, wie sich das die Lehrer vermutlich vorgestellt hatten.
Bei der unserer ersten Onlinesitzung sahen wir die Hälfte der Zeit nur Herrn Kaisers Küche und zwischendurch seine Frau (die ihn fragte, warum um alles in der Welt er den Laptop auf die noch heiße Herdplatte gestellt hatte), die andere Hälfte der Zeit vergeudete Herr Kaiser dann mit dem Beheben technischer Probleme.

Heute durfte sich dann Herrn Stavning am Online-Unterricht versuchen.
Die Sitzung begann schon um acht Uhr morgens– somit frühstückte ich ein bisschen früher und rief direkt danach noch einmal meine E-Mails ab – vielleicht hatte Herr Stavning ja noch Arbeitsblätter für die Deutschstunde geschickt. Ein Blick reichte aus: Nein, hatte er nicht – In unserem Postfach befand sich lediglich ein PDF-Katalog für Hundespielsachen. Ich verschob ihn in den Spam-Ordner und begann, mich für die Konferenz bereitzumachen.
 Einigermaßen pünktlich loggte ich mich in die Sitzung ein, gab meinen Namen und mein Passwort an und wurde in den digitalen Sitzungssaal gelassen. Auf dem Bildschirm meines Laptops erschien nun links eine Liste mit den  Namen meiner Mitschüler, rechts ploppte ein Fenster mit dem Gesicht von  Herrn Stavning auf. Irgendetwas stimmte nicht, das war an seinem besorgten Gesichtsabdruck zu sehen.
„Leander, kannst du mich hören?“, fragte er gerade sehr ernst, langsam und deutlich.
Nein, Leander konnte ihn wahrscheinlich nicht hören, denn anstatt einer  Antwort kam von Leander aus nur irgendein schlimmes Krach- und  Quietschgeräusch.
Sascha, unser Klassenclown, aktivierte sein Mikrofon. „Herr Stavning!“, meinte er, „Leander hat mir eben per SMS geschrieben, dass  etwas bei ihm nicht funktioniert … – Er schreibt, er kann Sie hören und  sehen, aber wenn er versucht sein Mikrofon einzuschalten, dann stürzt  sein Computer ab oder macht diese seltsamen Geräusche.“
„Na Toll“, bemerkte Herr Stavning. „Aber gut, wenn er uns hören kann, ist das Wichtigste ja schon mal vorhanden. Fangen wir eben so an...“ Herr Stavnings Gesicht verschwand von der rechten Bildschirmhälfte und  wenige Sekunden später tauchte stattdessen ein Arbeitsblatt auf.
„So ihr lieben“, ertönte Herr Stavnings Stimme aus dem Off, „Dieses Arbeitsblatt habe ich euch gestern Abend zugemailt."
Empörtes Protestgemurmel von allen Schülern erhob sich.
„Also, ich hab nichts bekommen!“ beschwerte sich Sara.
„Ich auch nicht!“, pflichtete Felix ihr bei.
„Krvlpfringquieetschfrtschmlqiiiiekel“ hörte man von Leanders Mikrofon.
„Okay“, Herr Stavnings Stimme wurde nervöser, „ich dachte, ich hätte es rumgeschickt – wartet mal kurz …“.
Man hörte einen Stuhl über den Boden kratzen, Schritte die sich entfernten, dann war es still in der Videokonferenz. Nach etwa zwei Minuten erschien Herr Stavnings Gesicht wieder auf dem Bildschirm. Er sah etwas  bedröppelt aus.
„Sorry“, meinte er entschuldigend, „Ich habe versehentlich die falsche Datei  verschickt – die mit dem Werbekatalog für Hundespielzeug, den ich  gestern angefordert hatte. Jetzt hab ich die richtige PDF verschickt.  Könnt ihr euch bitte das Arbeitsblatt schnell ausdrucken?“
Fünf Minuten später hatten wir alle einen Ausdruck des Arbeitsblatts vor uns liegen.
„So, jetzt zur ersten Aufgabe …“ begann Herr Stavning, wurde aber jäh von Ben unterbrochen.
„Warum ist da kein Nutella drauf?“, rief dieser mit empörter Stimme in die Sitzung hinein.Herr Stavning bekam einen sehr seltsamen Gesichtsausdruck.
„Warum ist wo kein Nutella drauf?“ fragte er verwirrt.
„Upps … Also, Herr Stavning, das war jetzt eigentlich nicht…  ich hab aus  Versehen das Mikrofon angemacht – reden sie ruhig weiter“ hörte man Ben erschrocken, dann deaktivierte er sein Mikrofon schnell wieder.
Schade, denn die Sache mit dem Nutella hätte mich schon interessiert …
Herr Stavning schien das nicht so brennend zu interessieren, denn nachdem er sich kurz gesammelt hatte, machte er mit seinem Unterricht weiter.„Also“ begann er wieder, „letzte Woche habe ich ja als Hausaufgabe aufgegeben, das ihr die Kurzgeschichte, die ich euch gegeben habe, lest.“
„Sie haben WAS??????“ Saras Stimme klang ein wenig entsetzt.
Herr Stavning hielt kurz inne, dann antwortete er verunsichert: „Ich hatte  als Hausaufgabe aufgegeben, dass ihr die Kurzgeschichte, die ich euch  gegeben habe, lest.“
– „Wann?“ 
– „Letzte Woche“
 – „Und warum bekomme ich davon nix mit???“, Sara schien am Rand der Hysterie.
„Keine Ahnung warum du davon nichts mitkriegst – die anderen haben es auf  jeden Fall mitbekommen!“, meinte Herr Stavning mit fester Stimme, dann  setzte er doch leicht verunsichert noch hinzu: „Oder etwa nicht? Ben –  hast du die Hausaufgabe gemacht?“
Ben schaltete sein Mikrofon ein – sehr laute Schmatzgeräusche wurden hörbar. Dann hörte man ihn mit vollem Mund fragen: „Was bitte?“
„Die Hausaufgaben, Ben!!!“, meinte Herr Stavning mit Nachdruck
„Welche Hausaufgaben?“, Ben klang leicht irritiert.
Herr Stavning brach offensichtlich der Schweiß aus.
„Guten Appetit Ben!“, wünschte Sascha gutgelaunt.
„Danke, ebenso!“, erwiderte Ben und man hörte wieder, wie er geräuschvoll von irgendetwas abbiss.
„Warum war da eigentlich kein Nutella drauf?“, fragte Felix in die Runde.
Ben lachte: „Naja, das war so – Ich …“
– „Stoppt ihr mal eure Privatgespräche? Es ist immerhin Unterricht“,  grätschte Herr Stavning dazwischen, „Wir beschäftigen uns jetzt mit  einer Art ,Splitterstück der Trümmerliteratur‘ – nämlich der  Kurzgeschichte, die ihr gelesen haben solltet.“
„Welche Kurzgeschichte“ schmatzte Ben mit vollem Mund.
„Die, die ihr lesen solltet!“ Herr Stavning schien langsam am Ende seiner Geduld zu sein.
„Ihbiezquieckquieckkrckrchschrkriequieckiiiömpf“ gab Leander zu bedenken – die Krachgeräusche, die sein Mikrofon von  sich gab, klangen gar nicht gut. Die anderen hatten wohl denselben  Eindruck wie ich.
„He Leander, Hast du statt nem Micro ne Konservenbüchse an deinen Computer angeschlossen?“, fragte Sascha vorsichtig.
„Gijtuhquickmkrfdwnizrquiiiieck“, antwortete Leander, bzw. seine technischen Probleme.
„Es klingt ganz danach“, meinte Herr Stavning nachdenklich.
„uickmkrfdwnkquieckkrckrchschrkriequieckiimlqiiiielpf“ gaben Leanders technischen Probleme zur Antwort.
„Ich glaube, das hat er schon mal gesagt …“ meinte Felix grübelnd.
„So kann das doch wirklich nicht weitergehen. Es reicht mir langsam mit wiesen diedeokofzt“ seufzte Herr Stavning.
Ich hielt kurz irritiert inne, die anderen schienen es ebenfalls zu tun.  Doch schnell fiel auf, dass es weniger an Herrn Stavnings  Aussprachetalent als an seiner Internetverbindung lag, dass wir ihn so  schlecht verstehen konnten. Sein Bild hatte sich auch aufgehängt. Sascha kicherte leicht irritiert, Ben schmatzte ins Mikrofon, Herr Stavning blieb stumm und unbeweglich. Dann plötzlich wieder ein Rauschen aus seinem Mikrofon.
„Wobei hpn ümpng imn pfinm intschnietsch“, sagte Herr Stavning.
„Wie bitte?“ Sara hatte das offensichtlich nicht richtig verstanden. Wie sollte sie auch. Keiner von uns konnte Herr Stavning verstehen. Auch wenn er scheinbar viel zu sagen hätte. Aus seinem Mikrofon drangen  weiterhin Laute wie:„Nkquieckkriimlqiiiieckrchschrkriequieck“
– „Jetzt fängt der auch noch damit an …“ stöhnte Sascha.
„Dapf Internepf mipft der Deupfem Bwahn – Pfag if dwopf!“, bemerkte Ben. Dass man ihn nicht so gut verstand, lag wohl eher daran, dass er den Mund immer noch voll hatte.
„Es wäre schon cool, wenn der Lehrer auch in der Schule mal einfach so  ausfallen könnten. Wir sehen sie nicht mehr und wenn sie was sagen  wollen, hören wir nur ein Rauschen und Quietschen!“, fantasierte Felix vor sich hin.
Herr Stavning konnte es natürlich nicht ohne Protest auf sich sitzen lassen. Eine ganze Kakofonie von Quietsch- Krach- uns Knarzlauten ergoss sich in den digitalen Konferenzraum.
„Was machen wir jetzt, ohne Lehrer?“, fragte Sara konstatiert.
„Ich denke – nix“, meinte Sascha vergnügt, „Oder anders gesagt: Freizeit.  Glaubst du, ich hänge noch länger vor der Kiste und höre Herr Stavning  beim Knirschen und Quiecken zu? - Nee ich geh dann mal. Macht‘s gut. Ach ja, und guten Appetit Ben!“. Damit ertönte ein Geräusch und auf dem Bildschirm ploppte ein neues Fenster auf: "Sascha hat das Meeting verlassen.“
Herr Stavnings Quicklaute wurden lauter und klangen ein wenig echauffiert.  Allerdings konnte er seine Schüler damit nicht aufhalten. Und so war der Deutschunterricht dann auch schon wieder vorbei, bevor er überhaupt  angefangen hatte.

Also, desto länger ich darüber nachdenke, desto mehr denke ich, eigentlich mag ich Videokonferenzen doch ganz gern …

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Herr Bruchsaals Bußgeldgenerator

Manchmal sind Herr Bruchsaal und der Schulbus sich nicht einig, in welche Richtung sie fahren sollen... Und das eine oder Andere Mal müssen ein paar Schüler im Kofferaum mitfahren, weil es nicht ausreichend Mittfahrplätze gibt. Und einmal wurde er auch mit dem Auto seiner Großtante in Frankreich ... aber das geht niemanden etwas an. Auf jeden Fall kann er nun für fast jedes erdenkliche Szenario ein Bußgeld generieren. Und seine Schüler können nachschlagen, wieviel er für die Eskapaden heute hätte blechen müssen...

(Nein, Herr S. sie sind nicht gemeint!!! Sie fahren deutlich besser als Herr Bruchsaal. Aber Sie können ihn natürlich trotzdem benutzen.)


Fundstücke


Bücher mit der Hiob-Schule

Die Chronik der Hiob-Schule
Humorvolle Schulgeschichten

„Mit dem Chaos, das ihr Tag für Tag fabriziert, könnte man ganze Bücher füllen!“
Gar keine schlechte Idee findet der Siebtklässler Rasmus. Und so beginnt er, den Alltagstrubel an der Hiob-Schule einfach mal aufzuschreiben. Schnell stellt sich heraus – nicht nur die Schüler sorgen für Tumult, auch in den Lehrern steckt eine Menge Chaos …

Ein turbulentes Schuljahr voller großer und kleiner Katastrophen, das beweist, dass keine Schule zu klein ist, um chaotisch zu sein.

Lustige Schulgeschichten, heimlich im Unterricht unter dem Tisch aufgeschrieben und herausgeschmuggelt.
Nachwuchsautor Joas Föll erzählt vom alltäglichen Schulchaos – frech, abgedreht, witzig.

Für Schüler, Lehrer und alle, die ersteres einmal waren und zweiteres garantiert nicht werden wollen …

266 Seiten
ISBN Taschenbuch: 978-3-99152-939-2
ISBN E-Book: 978-3-99152-938-5

Weihnachten mit der Hiob-Schule
Humorvolle Adventsgeschichten in 24 Kapiteln

Langweilig wird es an der Hiob-Schule wirklich nie. Wie auch? Bei all den bekloppten Ideen, die den Schülern – und auch den Lehrern – den ganzen Tag über kommen?

Mitten im alljährlichen Vorweihnachtstrubel gehen an der Hiob-Schule eigenartige Dinge vor sich.
Die Achtklässler sind in geheimer Mission unterwegs, Frau Fiores  Kunstunterricht mutiert spontan in eine Jodelstunde und der Pausenhof  verwandelt sich über Nacht in einen Eiskanal …

In einer  turbulenten Weihnachtsgeschichte erzählt der Achtklässler Rasmus von  seiner chaotischen Klasse, brandgefährlichen Wichtelgeschenken,  waghalsigen Geheimmissionen und der verrücktesten Strafarbeit aller  Zeiten.
Die Hiob-Schule ist zurück – neue, freche und chaotische  Geschichten rund um die kleine Privatschule in 24 Kapiteln – auch super  geeignet als Leseadventskalender!

186 Seiten
ISBN Taschenbuch: 978-3-99152-945-3
ISBN E-Book: 978-3-99152-944-6

Die Veteranen der Hiob-Schule
Noch mehr humorvolle Schulgeschichten

Endlich! Die berüchtigte Chaosklasse ist auf dem Weg zum Schulabschluss. Bald kann die Hiob-Schule aufatmen. Oder doch nicht?
Bis zum Ende des Schuljahres sind Sascha, Rasmus und Co aber auf jeden Fall noch an der Schule und sorgen dafür, dass es nie langweilig wird.
Außerdem gibt es ja noch eine Menge ungelöster Rätsel –Was steckt zum Beispiel in dieser geheimnisvollen Kiste auf dem verbotenen  Schuldachboden? Und was hat es mit dem kaputten Schlauchboot von Herrn  Bruchsaal auf sich?
Schnell wird klar: Die Hiob-Schule wird ihre Chaoten nicht loswerden, ehe nicht alle Geheimnisse gelüftet sind.

Zwischen wilden Schlauchbootfahrten, nächtlichen Geheimtreffen und den  gefürchteten Abschlussprüfungen beginnt ein lustiges und chaotisches  Schulabenteuer – Frech, abgedreht, witzig!

256 Seiten
ISBN Taschenbuch: 978-3-99152-947-7
ISBN E-Book: 978-3-99152-946-0           

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